Definition
In der Wirtschaft steht der Begriff Bedarf für das Verlangen nach einer bestimmten Dienstleistung oder einem bestimmten Produkt, um mit Hilfe dessen ein menschliches Bedürfnis zu befriedigen. So kann das Bedürfnis zu trinken sich zum Beispiel in Form einer Nachfrage nach Bier äußern.
In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls wichtig den Begriff Bedürfnis zu erläutern. Bedürfnis wird als Gefühl definiert, welches ein Streben nach einem Ausgleich hervorruft, da es mit einem Mangel verbunden ist. Unterschieden werden hier die natürlichen Bedürfnisse von den Grundbedürfnissen, die man aus der Maslowschen Pyramide bereits kennt.
Um die beiden Begriffe zusammen zu bringen, kann man konkludieren, dass ein starkes Bedürfnis nach einem Gegenstand, den man durch seine finanzielle Kaufkraft im Handel erwerben kann, aus dem Bedürfnis ein konkreter Bedarf wird.
Bedarfsformen
Neben dem soeben vorgestellten privaten Bedarf gibt es den sogenannten gewerblichen Bedarf. Hierbei unterscheidet man weiterhin zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärbedarf. Der Primärbedarf deckt den Bedarf an fertig gestellten Erzeugnissen ab, wohingegen beim Sekundärbedarf die einzelnen Bauelemente und Rohstoffe, welche zur Produktion des Primärbedarfs benötigt werden abgedeckt werden. Beim Tertiärbedarf kommt es nun auf die Werkzeug und die Betriebs- und Hilfsstoffe, die für Transport sowie Herstellung der Erzeugnisse notwendig sind.
Bedarfsfaktoren
Zu den Bedarfsfaktoren zählen unter anderem die individuellen Verbrauchs- und Konsumgewohnheiten wie Traditionen, Trends, sozialer Status etc. Weiter folgt die schon angesprochene finanzielle Kaufkraft des Individuums sowie die Umgebung und ihre Bedingungen ( z.B. Klima).